Chipude
Südlich des Garajonay-Nationalparks liegt das kleine Dorf Chipude. Die Siedlung mit ihrer aus dem 16. Jahrhundert stammenden Kirche gilt als einer der ältesten besiedelten Orte des Insel-Hochlands und war noch vor 200 Jahren der bevölkerungsreichste Ort der ganzen Insel.
Auf Grund der hohen Lage von 1.100 Metern über dem Meeresspiegel kann es hier abends und im Herbst/Winter recht frisch bis kalt werden. Wer abends noch in leichter Kleidung im Freien sitzen möchte, sollte sich deshalb besser einen anderen Ferienort suchen. Chipude spricht vor allem Wanderer an. So ist der Ort beispielsweise der Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Tafelberg La Fortaleza de Chipude, eine Kultstätte der gomerischen Ureinwohner. Der letzte Abschnitt der Wanderung muss allerdings auch kletternd überwunden werden.
Das Zentrum Chipudes bildet die bereits erwähnte Kirche Virgen de la Candelaria, die 1540 erbaut und im 17. Jahrhundert zur Pfarrkirche für die umliegenden Ortschaften ausgebaut wurde. Darüber hinaus verfügt der Ort, der mitunter noch mit seinem alten Namen Tecomadá bezeichnet wird, über einige Bars und eine Sparkasse.
Der gesellschaftliche Höhepunkt im Kalender von Chipude ist der 15. August. An diesem Tag wird zu Ehren der Schutzheiligen Chipudes, eben jener Jungfrau von Candelaria, eine Fiesta samt Prozession veranstaltet.