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Infrastruktur und Wasserversorgung

La Gomera verfügt über einen Flughafen. Dieser ist im Süden der Insel, in der Nähe des Urlauberzentrums Playa de Santiago, gelegen und nur für den regionalen Flugverkehr ausgelegt. Regelmäßige Verbindungen nach Gran Canaria und zum Flughafen Teneriffa-Nord bietet allein die kanarische Fluggesellschaft Binter Canarias an. 2015 lag die Passagierzahl bei ca. 35.000.

Der Flughafen liegt 3 ½ Kilometer außerhalb von Playa de Santiago, 33 Kilometer von San Sebastián und 34 Kilometer von Valle Gran Rey entfernt.

Alle drei Städte sind auch Ziele beziehungsweise Ausgangspunkte von Fähren. Von allen drei Städten aus besteht mehrmals täglich eine Verbindung nach Los Cristianos (Teneriffa). El Hierro und La Palma werden mehrfach in der Woche von La Gomera aus angefahren. Anbieter sind Naviera Armas, Fred Olsen und Garajonay Exprés. 

Auch Bootstouren zur Besichtigung von Walen und Delfinen oder zu den Basaltsäulen Los Órganos im Nordwesten der Insel, die nur vom Meer aus in Augenschein genommen werden können, werden angeboten.

Alle größeren Orte sind auf Straßen mit guter Qualität erreichbar. Zu manchem kleinen Dorf führen dagegen mitunter nur Schotterpisten, die man nicht jedem Auto zumuten sollte. Eine Autobahn gibt es auf der Insel nicht. Die maximale zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Insel liegt deshalb bei 90 km/h. Staus sind auf der insgesamt verkehrsarmen Insel kein Problem, mit dem man sich herumärgern müsste.

Viele kleinere Ortschaften kann man auch mit dem Bus erreichen.

Wasserversorgung

La Gomera weist nach ihrer Nachbarinsel La Palma den höchsten Wasserverbrauch pro Kopf aller Kanarischen Inseln auf. 600 Kubikmeter Wasser verbraucht jeder einzelne Gomero statistisch gesehen in einem Jahr. 90 Prozent des Wasserverbrauchs der Insel geht dabei aber in die Landwirtschaft. Insbesondere die Bananenplantagen fallen hierbei ins Gewicht.

Ein Großteil des Wasserbedarfs wird dabei durch Oberflächenwasser abgedeckt. Quellen und Stauseen, die das Regenwasser auffangen, tragen zu über 60 Prozent zur Wasserversorgung bei. Der Anteil könnte dabei jedoch noch höher liegen, wenn nicht ein Großteil des Regenwassers ungenutzt in den Atlantischen Ozean abfließen würde. Voraussetzung wäre allerdings der Bau weiterer Stauseen.

Ein weiteres Problem gründet in dem Kanalsystem, welches das Wasser aus den Stauseen zu den Feldern und Plantagen transportiert. Zahlreiche undichte Stellen sorgen dafür, dass ein beträchtlicher Teil des kostbaren Nass auf dem Weg zu den Feldern ungenutzt versickert.

Insbesondere der trockene Süden reagiert hierauf, indem er auf das Grundwasser zurückgreift, dessen Spiegel entsprechend im Sinken begriffen ist. Gerade in Küstennähe dringt Salzwasser in die frei werdenden Räume unter der Erde nach.