Landschaft auf la Gomera
In landschaftlicher Hinsicht ist La Gomera durch die Kombination vulkanischer Aktivitäten und der Auswirkungen der Erosion geprägt. Insbesondere letztere hat im Laufe von Millionen Jahren tiefe Schluchten wie beispielsweise den Barranco de las Lajas in die Insel gegraben. Von der Inselmitte ziehen sich diese gleichsam sternförmig zur Küste hinab. An dieser sorgen sie teilweise für ein unwegsames Terrain, teilweise für einige der wenigen Stellen, an denen sich Menschen ansiedeln konnten. Die Küste selbst ist größtenteils durch steil abfallende Felswände geprägt. Strände findet man hier dementsprechend nur wenige. Von den 98 Küstenkilometern sind 83 Kilometer Steilküste.
Das Zentrum der Insel ist durch einen dichten Lorbeerwald geprägt. In seinen Ausläufern wandelt sich dieser zu Brezo-Fayal-Formationen. Fruchtbare Täler findet man vor allem im Norden und Westen, wie das Tal von Vallehermoso und das Valle Gran Rey. Der Süden ist dagegen durch ein karges Landschaftsbild geprägt. Zugleich gilt La Gomera als die Palmeninsel. Nirgendwo sonst im Kanarischen Archipel findet man so viele Palmen wie auf La Gomera. Dies hat auch seine wirtschaftlichen Gründe. Dienen die Gewächse doch der Herstellung des begehrten Palmhonigs, der bei vielen gomerischen Speisen zum Süßen verwendet wird.