Naturparks und Naturschutzgebete auf La Gomera
Neben dem Garajonay-Nationalpark hat die gomerische Inselregierung auch noch eine Reihe weiterer Naturparks eingerichtet. Zu diesen zählt beispielsweise das fruchtbare Tal Valle Gran Rey. Die Touristenzentren an der Küste gehören zwar nicht zum Naturpark, liegen aber doch in dessen unmittelbarer Nähe.
Südlich des Garajonay-Nationalparks liegen das Naturschutzgebiet Orone mit der Schlucht Barranco del Erque und das Naturreservat Benchijigua mit seiner üppig-grünen Flora. Andere Naturparks dienen dem Schutz von Bergen oder der auf diesen existierenden Flora.
Schützenswert sind die Berge auf La Gomera dabei vor allem, da es sich bei ihnen um interessante Zeugnisse geologischer Entwicklungen handelt. Dies gilt zum einen für die am südöstlichen Rand des Garajonay-Nationalparks gelegene Berggruppe Los Roques, aber auch für einen weiter südlich zu bestaunenden Tafelberg, La Fortaleza de Chipude, oder den Vallehermoso überragenden Roque Cano.
All diese Berge, aber auch die Basaltformation Los Órganos, sind in ihrer heutigen Form auf ähnliche Weise entstanden und zwar infolge der Zusammenwirkung von Vulkanismus und Erosion. In grauer Vorzeit befanden sich hier Vulkanschlote, durch die heiße Magma an die Erdoberfläche gepresst wurde. Als der Druck aus dem Erdinneren nachließ, verharrte die übrige Magma im Inneren dieser Schlote und erkaltete mit der Zeit zu Vulkangestein.
Im Laufe der Zeit vollbrachte nun die Erosion ihr Werk und trug die oberen, weicheren Gesteinsschichten ab. Die im Inneren der Vulkanschlote erkaltete Magma war jedoch härter und hielt so den Einwirkungen der Erosion stand. Sie allein blieb so in all ihrer Pracht stehen und zeigt sich heute als eben diese Berge.
Auf manche dieser Berge führen heute Wanderrouten. Wer sie erklimmt, wird mit großartigen Ausblicken belohnt. Andere dieser Berge lassen sich wunderbar von speziellen Aussichtspunkten aus bestaunen.