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Naturschutzgebiet Orone

Orone war einst das mächtigste der vier gomerisches Fürstentürmer, zu dem damals auch das Tal Valle Gran Rey gehörte. Mittlerweile hat die politische Bedeutung von Orone zwar etwas nachgelassen, nicht jedoch seine landschaftliche.

Zwei Schluchten prägen das Erscheinungsbild des Naturschutzgebietes, in dem insbesondere Wolfsmilchgewächse sehr gut gedeihen. Zum einen wäre hier die Schlucht Barranco del Erque zu nennen. Die tiefe Schlucht ist größtenteils von karger Vegetation umgeben. Westlich der Schlucht ragt der mächtige Tafelberg Fortaleza mit 1.241 Metern in die Höhe, während sich nordöstlich der Alto de Garajonay und dessen Ausläufer erstrecken. Trotz des hügeligen und unwirtlichen Untergrunds entstanden entlang der Schlucht einige Ortschaften – wie zum Beispiel Erquito und Erque. Die winzigen Siedlungen befinden sich derzeit allerdings im Zustand des Verfalls und sind nicht mehr dauerhaft bewohnt.

Durch die Schlucht führen einige Wanderwege. Diese sind durch nicht geringe Steigungen beziehungsweise Gefälle geprägt. Außerdem ist das Terrain sehr steinig und bisweilen unwegsam. Daher empfiehlt es sich, entsprechende Wanderausrüstung mitzuführen.

Um sich einen Überblick über die beeindruckende Landschaft zu verschaffen, ist es ratsam, den nahe gelegen Aussichtspunkt Mirador del Erque zu besuchen. Von dort erhält man Einblicke in die faszinierende Schlucht.

Die zweite bedeutende Schlucht des Naturschutzgebietes liegt an dessen südlichen Ende, es handelt sich hierbei um den Barranco de la Negra. Auch durch diese, von verlassenen Terrassenfeldern gesäumte, Schlucht führen verschiedene Wanderwege.

Das Naturschutzgebiet Orone ist am besten über Igualero zu erreichen.

Anreise

Nach Igualero gelangt man von San Sebastián und Vallehermoso aus über die TF-713. Kommt man von San Sebastián, so verlässt man die Straße bei der zweiten Gelegenheit nach links und biegt danach rechts ab. So kommt man auf die Straße, die durch beide Orte hindurch führt. Von Vallehermoso kommend, verlässt man die TF-713 Richtung Las Hayas, biegt jedoch vor dem Ort links ab. Von Playa de Santiago fährt man über Alajeró nach Norden und biegt dann links nach Igualero ab. Auf dieser Strecke zweigt noch vor Igualero und nach der Ermita del buen Paso ebenfalls eine Straße in das Naturschutzgebiet ab.